Samstag, 6. Juni 2015

Japanischer Sommerrock - Smoken für Faule

Vor zwei Jahren hatte ich mit einem Wirbelwind von zweieinhalb Jahren und einem zwei Monate alten Säugling so gar keine Zeit zum Nähen. Aber natürlich trotzdem oder besser gerade deswegen Bedarf an bequemer, unkomlizierter Sommerkleidung. Die einfachste Variante einen Rock zu nähen kam da wie gerufen. Und ein herrlicher Baumwollstoff mit japanischem Muster mit Goldglitter vom Ufer lag auch bereit. Einzig elastisches Garn mußte ich noch besorgen. Bei der Gelegenheit habe ich dann noch farblich passendes Satinband für den Saum gefunden. Die Einfachheit des Rockes schrie förmlich: PIMP ME! Zwei Jahre später ist vom Goldglitter nicht mehr viel übrig... Macht aber nix, sondern zeigt nur, wie oft der Rock inzwischen getragen wurde. Perfekt geeignet für heiße Tage wie heute und kann privat auch ganz hervorragend ungebügelt getragen werden ;)

SM: Noch nicht mal wirklich Eigenbau, da man kaum von Schnittmuster sprechen kann. Einfach gewünschte Rocklänge abmessen, Nahtzugabe hinzurechnen und den Stoff von Webkante zu Webkante gerade durchschneiden. Der Stoff lag 1,40 m breit. Um mir das Fake-Smoken zu erleichtern, habe ich die Stoffbahn noch einmal in der Mitte geteilt.

Stoff: bedruckter Baumwollstoff (gewebt) vom Ufer mit ein bißchen Stand

Technik: Smoken für Faule - Elastisches Garn mit ein bißchen, aber nicht zuviel Zug auf eine Spule wickeln, Oberfadenspannung verringern und los geht's. Immer im Abstand des Nähfüßchens wird die nächste Naht gesetzt. Für ein schmales Bündchen habe ich 6 Nähte gebraucht.


Den Saum habe ich mit der Overlock versäubert und nur 1 cm nach innen umgeschlagen.
Dann das Satinband festgesteckt und den Saum mit der unteren Naht am Band abgesteppt.


Für mehr Paßform wären mehr als 6 Nähte bestimmt von Vorteil.
Für die schnelle Lösung eines dehnbaren Bündchens reicht's aber.
Die erste Naht sichert am Bund den eingeschlagenen Stoff.



Ich geh dann jetzt mal wieder in den Garten, die Sonne und meinen Rock genießen!


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